Frühling. Sehr lange haben wir uns auf diese Jahreszeit gefreut. Nicht nur wir Menschen merken ein Erwachen der Natur, auch die Bienen nehmen diesen Aufschwung in der Natur wahr. Weide, Ahorn und Löwenzahn bieten erste wichtige Pollen und Nektarquellen für unsere Bienen.
Der Winter, der eigentlich keiner war, hat zu einer Zeit zugeschlagen, welche sehr schlecht für unsere Bienen sind. War es im Dezember und Januar zu mild kam die große Kälte zu einem Zeitpunkt in der unsere Bienen schon wieder mit dem Brutgeschäft begonnen hatten. Diese Schwerstarbeit, die Temperatur im Bienenstock zu halten, erforderte von unseren Bienen alles ab.
Mit dem Erwachen der Natur werden die Völker auch wieder stärker, es werden mehr Bienen geboren als welche sterben. Die Völker werden größer, so sind sie in der Lage das sich nun auch in der Natur größere Angebot zu nutzten. Es wird verstärkt Nektar und Pollen eingetragen. Für die Aufzucht des Nachwuchses, also die Brutpflege ist der Pollen unerlässlich. Er ist das Eiweiß welches zur Brutpflege sehr wichtig ist.
Im weiteren Verlauf des Frühjahres kommt es nun zu verstärkten Eintrag von Nektar aus der sich üppig entwickelten Natur mit ihren vielen Blüten aus den Blüten der Obstbäume oder den Blüten der vielen Rapskulturen.
Allerdings ist in unserer Gegend, nachdem die Obstbäume und der Raps abgeblüht sind das Nahrungsangebot sehr gering. In den letzten Jahren ist es sehr oft vorgekommen, dass aufgrund unserer ausgeräumten Landschaft die Bienen im Sommer Hungerleiden mussten. Hier muss der Imker dann schon zu füttern, sollen die Tiere nicht verhungern. Ein Umdenken nicht nur in der Landwirtschaft sondern auch beim „normalen“ Grundstückseigentümer hin zu mehr Blütenvielfalt könnte etwas Abhilfe schaffen.